Opuntia "Ohr"
Bewurzelung:
Winter:
Ficus indica am Standort TARIFA, in süd-Spanien
Tunas:
Opuntiafeigen
Tunas:
Tunas (auch Tuncas):
Bezug vom Nopal-Kaktus verpackt, oder als Konserve:
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Opuntia ficus indica
Andere Namen: Nopalkaktus, Koch-Kaktus, Nopales, Nopal, Nopal-cacti, Nopalito, Nopales, Indian Fig, Nopal carón , Mission Cactus, Human-Health-Plant, Smooth Mountain Prickly Pear, Bloodcacti, Smooth Prickly Pear, Tuberous Prickly Pear
Synonyme: Cactus ficus-indica, Cactus opuntia, Opuntia vulgaris, Platyopuntia vulgaris, Cactus compressus, Opuntia compressa, Opuntia maxima, Opuntia cordobensis, Platyopuntia cordobensis, Opuntia tuna-blanca
Das ist also Opuntia ficus indica, der Nopal-Kaktus. Die Kakteenfeigen (siehe
unten) dürften noch am bekanntesten sein. Die gibt es
manchmal im Obstangebot von Supermärkten. Meistens
werden die Kakteenfeigen (=Tunas oder Tuncas) einfach so,
natürlich geschält, gegessen. Auf der Rezept-Seite
gibt es Tunas-Rezepte.
O. ficus indica kommt mittlerweile in allen südlichen
Ländern vor. In Korsika werden im Herbst die
Straßenränder von den wuchernden Opuntien
"befreit". Da fahren dann Traktoren mit
Mähbalken am Straßenrand entlang und schneiden
hunderte von Opuntien einfach ab. Die liegen dann in Massen
auf der Strasse und werden größtenteils von Autos
zerstört.
Auf der Rezept-Seite gibt es Opuntia-ficus-indica
Rezepte.
Die Opuntien lassen sich prima konservieren (trocknen,
einkochen, lagern etc. siehe auch auf der Rezept-Seite).
Frische Opuntienblätter können länger als ein
Jahr (ungeschält) gelagert werden.
Opuntia ficus indica werden auch konserviert (in Dosen,
Gläsern und in Vakuumbeuteln) unter dem Namen
Nopalitos oder Nopales auch als Nopal
angeboten (Bezugsnachweis: Siehe bitte unter Rezept-Seite).
Natürlich hat O.ficus-indica die für Opuntien
üblichen Glochiden. Also Stacheln in verschiedenen
Größen, mit Widerhaken. Beim Pflücken der
Feigen und evt. der "Ohren" sind unbedingt dicke
Handschuhe zu tragen. Ich spiesse die Feigen meistens auf
einen Grillspiess und schäle sie dann. Geschält
werden die Feigen recht verschwenderisch: Man schneidet 1x
von oben nach unten die Schale ca.1cm an und holt das innere
"Feigen-ei" heraus. Auf Süd-Spanischen
Märkten ist diese Schälweise und der Verkauf der
Feigen (die dann vor den Augen frisch geschält werden)
sehr verbreitet.
Die Farbe der Feigen kann von gelb-rot bis grünlich
sein. Das innere ist rötlich. Die Opuntienkerne sind im
inneren in rosa bis rotem Fruchtfleisch eingebettet. Opuntia
ficus-indica lässt sich sehr einfach und ohne Aufwand
bewurzeln. Man achte aber von Anfang an, dass der Steckling
schon so transportiert und gelagert wird, wie er später
auch Wurzeln treiben soll. Also senkrecht. Nach dem Wurzeln
sichtbar werden, sollte das bewurzelte "Ohr" mind.
1/3 bis zur Hälfte in sehr gut durchlässiger
Kakteenerde (mit Kies und Bims) eingepflanzt werden. Da
Opuntien untereinander sehr kreuzungswillig sind, gibt es von
O.ficus-indica an ihrem Standort massig Varietäten. Das
reicht von Exemplaren, mit 5cm Langen Stacheln, bis hin zu
kaum Bestachelten Mischlingen.
Der "Nopalkaktus" senkt nachweisslich die Blutfettwerte (Collesterien).
- Reguliert nachhaltig den Blutzucker (wird im Heimatland als Insulinersatz, z.B. bei Schwangeren, dann aber in hoher Dosierung/Konzentrat genommen). Pulverisierte Nopal-Produkte wirken nachgewiesen
bei Prostabeschwerden und haben auch in der Schwangerschaft keinerlei Nebenwirkungen (bei extremen Einsatz kann es in Einzelfällen, wie bei allen Gemüsearten, zu einer abführenden Wirkung kommen)
Ausser den (meist in Konserven/Gläsern) frischen Blättern werden auch getrockmnete (zerkleinerte)
Blätter des Nopalitos angeboten. Daraus lässt sich Tee herstellen, oder ähnlich wie Bohnenkraut dann
einfach zu Dosieren bei Gerichten einsetzen. Die medizinische Wirksamkeit des Nopalitos
steckt noch in der "Entdeckungsphase". Es werden auch Produkte (Crems, Emulsionen) gegen Haut-
Probleme (also dann zur äusseren Anwendung) angeboten. Die med. wirksame Bandbreite scheint
die Bandbreite der "gerade-entdeckten" Aloe um ein vielfaches zu übertreffen (vergleichbar der med. Fähigkeiten der Hoja).
Das ist übrigens in der Heimat der Opuntien ein "alter-Hut". Der NopalKaktus gehört dort zum Speiseplan. In manchen Regionen ist er Haupt-Lebensmittel. Dort werden Blatt-/Blütenauszüge (Aufgüsse, Teeähnlich)
noch gegen eine vielzahl anderer Leiden erfolgreich eingesetzt (auch in der dortigen traditionellen inneren und äusseren Humanmedizin).
Hier steckt die med. Wirkung dieser Opuntie noch in den Kinderschuhen. Wie oben beschrieben findet der Einsatz (od Ersatz Chemischer Keulen) des Nopales
nur zögerlich statt (z.Teil wegen der Industrie-Lobby). Apotheken und Ärzte greifen bisher nur in
"Notfällen" (z.B. Schwangerschaft) auf diese seid jahtausenden erprobte Naturmedizin (erfolgreich!!) zurück.
Medikamentenhersteller erfinden "das-Rad" lieber neu
(auch mit zahlreichen Nebenwirkungen, denn dann lässt sich ein "erfundenes" Arzeneimittel noch ein-eindeutiger "Schützen"/Paptentieren).
Herkunft: Ursprünglich Mexico, dort mittlerweile im komerziellen Anbau, aber auch eine (Unkrautähnliche) Plage. Mittlerweile verwildert, in allen südlich gelegenen Ländern, dort dann oft über-Hand-nehmend (Korsika, Spanien...)
Die Ausbreitung wird oft radikal (auch chemisch) bekämpft/verhindert.
Komerzieller Nutzen: Unerkannt, unbekannt. Wird durch teuere "Sonderabfälle" der med. Industrie bisher nur lückenhaft und (in der Herstellung zu teuer, teilw. "komplizierte" Produkte in der Anwendung + Dosierung) ersetzt.
Beachten Sie die ausfühliche Rezepte-Seite und die
Medizin-Seite .
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