Wurzelecht2001
Wurzelecht
Photo (A)Sep01
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Opuntia calavaroides
Eigendlicher Name: Maihueniopsis clavarioides (Otto ex Pfeiff.) E.F. Anderson
Synonyme: Opuntia clavarioides, Cylindropuntia clavarioides, Puna clavarioides, Clavarioidia clavarioides, Austrocylindropuntia clavarioides
Andere Namen (deutsche): Negerfinger, Negerhand
Opuntia clavaroides ist eigendlich im Handel nicht mehr so
einfach erhältlich. Eigendlich ist diese Opuntie, ganz
anderst wie die meisten anderen Opuntien äusserst schwer
zu halten. Ich ersteigerte ein Exemplar (Wurzelecht). Aus
Angst (könnte ja eingehen) schnitt ich Anfang 2001 ein
ca. 5mm langes Stück ab und pfropte 2x 2,5 mm.
Die Wurzelechte Mutterpflanze wächst kaum. Dass ich bei
O.clavaroides, wurzelecht, überhaupt einen geringen
"Zuwachs" erkenne ist schon selten genug. Ganz
anderst die gepfropften Ableger. Die Pfröpflinge wachsen
gigantisch (im Verhältnis zur Wurzelechten
Mutterpflanze) und haben schon längst die Mutterpflanze
in Grösse und Wuchs überholt. Die eigendliche
Wuchsform von O. clavaroides ist bei den Pfröpflingen
kaum verändert. Sie bilden keine Kindel, oder
Seitentriebe und fangen jetzt an (bei dem grösseren
Pfröpfling) ihre typischen "Finger" an der
typischen "Hand" auszubilden. Es wird Zeit, den
grösseren Ableger im Frühjahr 2002 von seiner
Unterlage zu trennen und einen Bewurzelungsversuch zu wagen
(natürlich nicht ohne einen kleinen 2-3mm Abschnitt
wieder zu pfropfen). Die rundsötzliche
Pflanzenkörperfarbe ist bei ausreichender
Sonnenbestrahlung blass-grau-bräunlich. Fehlt
Sonnenlicht (z.B. im Winter), dann färbt sich der
Pflanzenkörper in einem grau-grünlichen Farbton.
Die Stacheln ("Dornen") sind weiss, winzig und
strahlenförmig, eng am Körper anliegend. Die
Haltung, wenn Wurzelecht, sollte unbedingt in einem
Mineralischen, sehr gut durchlässigem Substrat erfolgen
(sonst wird der Kaktus in einigen Monaten faulen). Bei
wurzelechter Haltung ist sehr sparsam zu giessen. Gepfropfte
Exemplare werden nach den (wohl meist "geringeren")
Ansprüchen der Unterlage gepflegt.
Herkunft: Ursprüngliches Verbreitungsgebiet Argentinien
und Chile, auch dort sehr selten.
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